Staplerschein im Lebenslauf angeben - Starke Jobs
Zentrale: +49 3735 9489055

Staplerschein im Lebenslauf angeben

Staplerschein im Lebenslauf angeben

Staplerschein im Lebenslauf angeben

Ob im Lager, in der Produktion oder beim innerbetrieblichen Transport – ein Staplerschein kann über den Zuschlag für eine Stelle entscheiden. Wer einen Flurfördermittelschein besitzt, sollte diesen im Lebenslauf gezielt erwähnen. Denn in vielen Berufen ist die Fähigkeit, Gabelstapler sicher zu führen, ein gefragtes Kriterium. Wie die Angabe richtig erfolgt und worauf dabei zu achten ist, zeigt dieser Artikel.

Was genau ist ein Staplerschein?

Der Staplerschein – offiziell als Flurfördermittelschein bezeichnet – ist ein Nachweis über die Befähigung zum sicheren Führen von Flurförderzeugen, insbesondere von Gabelstaplern. Er wird in der Regel im Rahmen einer Schulung erworben, die sich nach dem DGUV-Grundsatz 308-001 richtet. Anders als der Pkw- oder Lkw-Führerschein ist der Staplerschein kein amtlicher Führerschein, sondern eine unternehmensrelevante Zusatzqualifikation, die bei zahlreichen Tätigkeiten im Lager- und Logistikbereich vorausgesetzt wird.

Typische Einsatzbereiche sind etwa Industrie, Handel, Bauwesen und Versandzentren. Auch viele Stellenanzeigen für Berufskraftfahrer, Lageristen oder Produktionshelfer setzen die Berechtigung zum Führen von Flurförderzeugen voraus.

Warum ein Staplerschein mehr als nur ein Zusatz ist

Ein gültiger Staplerschein kann ein echter Vorteil im Bewerbungsprozess sein – besonders in Berufen, bei denen der innerbetriebliche Warentransport zum Alltag gehört. Arbeitgeber sehen darin nicht nur ein Zeichen für praktische Erfahrung, sondern auch für Sicherheitsbewusstsein und Verantwortungsbereitschaft.

Gerade bei Bewerbungen für gewerbliche Stellen oder Positionen mit Lagerbezug wird der Flurfördermittelschein häufig nicht nur als Pluspunkt, sondern als Pflichtqualifikation genannt. Wer diesen Nachweis besitzt, erhöht seine Chancen auf eine Stelle deutlich – insbesondere in Bereichen mit hohem Warenumschlag oder Zeitdruck, wo die eigenständige Nutzung von Flurförderzeugen erwartet wird.

Wann sollte man den Stapler-Führerschein im Lebenslauf angeben?

Die Angabe des Staplerscheins im Lebenslauf ist immer dann sinnvoll, wenn sie einen erkennbaren Bezug zur ausgeschriebenen Stelle hat. Besonders in Berufen, in denen das Führen von Gabelstaplern, Hubfahrzeugen oder ähnlichen Flurförderzeugen regelmäßig vorkommt, kann der Flurfördermittelschein über die Einladung zum Vorstellungsgespräch entscheiden.

Genauso wie EDV-Kenntnisse in einem handwerklichen Beruf nicht zwingend erwartet werden, ist auch der Staplerschein nicht pauschal relevant für jede Stelle. Entscheidend ist der tatsächliche Aufgabenbezug. Ein gut strukturierter Lebenslauf stellt genau solche Qualifikationen in den Vordergrund, die für die jeweilige Position einen Mehrwert bieten.

Typische Beispiele sind:

  • Lager- und Versandmitarbeiter
  • Kommissionierer
  • Produktionshelfer
  • Berufskraftfahrer mit Be- und Entladetätigkeit
  • Mitarbeiter in Speditionen und Logistikunternehmen
  • Technisches Hilfspersonal in Industrie und Bau

Auch in Berufen wie Lkw-Fahrer oder Busfahrer, bei denen das Be- und Entladen von Transportgut Teil der Aufgaben ist, kann der Staplerschein die persönliche Eignung unterstreichen. Sogar Bewerber mit einem ADR Schein oder einem Pkw Führerscheins der Klasse B profitieren von dieser Zusatzqualifikation, wenn innerbetriebliche Transportaufgaben dazugehören.

In welchen Fällen ist die Angabe besonders wichtig?

Ein Staplerschein sollte immer dann im Lebenslauf auftauchen, wenn:

  • Die Stellenanzeige ausdrücklich danach fragt
  • Der Staplerschein eine Pflichtvoraussetzung für die Tätigkeit darstellt
  • Der Bewerber sich von anderen Kandidaten abheben möchte
  • Das Unternehmen auf eine hohe interne Mobilität Wert legt

Selbst bei Stellen, bei denen der Einsatz eines Gabelstaplers nur gelegentlich erfolgt, kann die Angabe ein klares Signal für Flexibilität und Einsatzbereitschaft sein. Für Quereinsteiger oder Bewerber mit wenig Berufserfahrung kann er zudem ein praktisches Argument im Lebenslauf sein – vorausgesetzt, der Bezug zur angestrebten Position ist nachvollziehbar.

Wo und wie den Staplerschein im Lebenslauf angeben?

Die richtige Platzierung und Formulierung des Staplerscheins im Lebenslauf trägt dazu bei, die eigene Qualifikation klar und professionell darzustellen. Wichtig ist, dass der Flurfördermittelschein dort erscheint, wo er thematisch passt – nicht zwischen persönlichen Daten oder Interessen, sondern im Zusammenhang mit Kenntnissen, Fähigkeiten oder Berechtigungen.

Empfohlene Platzierung im Lebenslauf

Die Angabe sollte im Abschnitt „Kenntnisse und Fähigkeiten“ oder – je nach Aufbau – in einem separaten Bereich wie „Zusätzliche Qualifikationen“ oder „Berechtigungen“ erfolgen. So wird direkt ersichtlich, dass es sich um eine relevante Zusatzkompetenz handelt.

Alternativ kann auch eine eigene Rubrik wie „Befähigungen zum Führen von Flurförderzeugen“ verwendet werden – besonders bei Bewerbern aus Logistik, Lager oder Transport, bei denen der Staplerschein eine zentrale Rolle spielt.

Konkrete Formulierungen

Um Professionalität zu vermitteln, sollte der Nachweis klar, knapp und korrekt benannt werden. Mögliche Formulierungen:

  • Staplerschein (Flurfördermittelschein nach DGUV Grundsatz 308-001)
  • Berechtigung zum Führen von Flurförderzeugen (Staplerschein)
  • Staplerschein, erworben 2021, gültig nach aktueller Vorschrift

Wer regelmäßig an Auffrischungsschulungen teilnimmt oder eine bestimmte Fahrzeugklasse fahren darf, kann das ergänzen – aber ohne überflüssige Details. Ein Beispiel:

  • Staplerschein, jährliche Unterweisung vorhanden

Angaben zum Flurförderschein: Was gehört in die Bewerbung – und was besser nicht?

Der Staplerschein ist eine praxisnahe Qualifikation, die viele Arbeitgeber zu schätzen wissen. Doch seine Wirkung hängt stark davon ab, wie professionell und zielgerichtet er in den Bewerbungsunterlagen eingebunden wird. Lebenslauf und Bewerbungsschreiben sollten dabei ein stimmiges Gesamtbild ergeben – ohne übertriebene oder missverständliche Formulierungen.

Was besser vermieden wird

Auch wenn der Staplerschein eine wichtige Zusatzqualifikation darstellt, sollte seine Darstellung im Lebenslauf durchdacht und fachlich korrekt erfolgen. Ungenaue Begriffe oder eine unpassende Platzierung können den positiven Effekt schnell relativieren. Typische Fehler, die es zu vermeiden gilt:

  • „Führerschein für Gabelstapler“ – der Begriff ist fachlich falsch, da es sich beim Flurfördermittelschein nicht um eine staatliche Fahrerlaubnis handelt
  • Platzierung unter „Persönliche Daten“ oder zwischen Informationen wie Name, Familienstand, Sprachen oder Interessen
  • Mangelnde Abtrennung zu anderen Führerscheinen: Jede Führerscheinklasse und Fahrberechtigung sollte klar voneinander getrennt angegeben werden

In vielen Fällen signalisiert der Staplerschein nicht nur eine Fähigkeit, sondern auch praktische Erfahrung – etwa aus dem Einsatz in der Produktion, im Lager oder auf der Baustelle. Wer das betonen möchte, kann im Abschnitt „Berufserfahrung“ ergänzen, in welchem Rahmen der Staplerschein tatsächlich genutzt wurde.

Erwähnungen im Bewerbungsschreiben & Anhang

Neben dem Lebenslauf kann der Staplerschein auch im Bewerbungsschreiben erwähnt werden – vorausgesetzt, er ist für die ausgeschriebene Stelle relevant. Eine kurze Formulierung reicht oft aus, zum Beispiel:

„Ich besitze einen gültigen Flurförderschein und habe bereits praktische Erfahrung im innerbetrieblichen Transport gesammelt.“

Die Kopie des Scheins sollte hingegen nur auf ausdrückliche Aufforderung oder im Rahmen eines vollständigen Qualifikationsnachweises beigelegt werden – etwa bei Bewerbungen über Portale oder bei öffentlichen Ausschreibungen. In klassischen Bewerbungsunterlagen genügt der Hinweis im Lebenslauf.

Wenn der Staplerschein noch nicht vorliegt, kann es sinnvoll sein, die eigene Lernbereitschaft offen anzusprechen. Wer signalisiert, dass er zeitnah an einer Schulung teilnehmen möchte – oder bereits einen Termin gebucht hat –, zeigt Engagement und Eigeninitiative. Gerade in gewerblichen Berufen wird diese Haltung von Arbeitgebern positiv bewertet.

Fazit

Ein Staplerschein kann die beruflichen Chancen in zahlreichen gewerblichen und logistiknahen Berufen deutlich verbessern – vorausgesetzt, er wird im Lebenslauf richtig platziert und nachvollziehbar dargestellt.

Der Flurfördermittelschein ist kein amtlicher Führerschein, sondern eine praxisbezogene Qualifikation, die bei vielen Arbeitgebern geschätzt wird. Wer diesen Nachweis besitzt, sollte ihn im Abschnitt für Kenntnisse oder Berechtigungen aufführen und – wenn relevant – auch im Bewerbungsschreiben kurz erwähnen. Selbst ohne Schein lässt sich durch Bereitschaft zur Schulung Motivation zeigen. Entscheidend ist, dass jede Angabe im Lebenslauf zur angestrebten Stelle passt und die eigene Eignung glaubhaft unterstreicht.

Leave your thoughts