Produktionsmitarbeiter: Aufgaben und Arbeitsbedingungen - Starke Jobs
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Produktionsmitarbeiter: Aufgaben und Arbeitsbedingungen

Was macht ein Produktionsmitarbeiter?

Mitarbeiter, die in der Produktion tätig sind, übernehmen unter anderem helfende Tätigkeiten im Rahmen der Produktherstellung. Dazu können das Beladen von Maschinen oder der Transport von Gütern und Material gehören. Wenn man als Produktionsmitarbeiter arbeiten möchte, sollte man deswegen gesund und körperlich fit sein. Je nach Branche kommen noch handwerkliches Geschick und technisches Wissen als hilfreiche Voraussetzungen hinzu. In der modernen Arbeitswelt müssen Produktionsmitarbeiter häufig an Maschinen arbeiten. Welche Aufgaben konkret anfallen können und wie der typische Arbeitstag eines Produktionsmitarbeiters aussieht, erklären wir in diesem Beitrag.

Diese Aufgaben erledigt ein Produktionsmitarbeiter

Als Produktionsmitarbeiter kann man in vielen Branchen und Bereichen eingesetzt werden. Meist bestehen die Hauptaufgaben darin, anderen Mitarbeitern zuzuarbeiten und sie so zu unterstützen. In die entsprechenden Tätigkeiten wird man direkt vor Ort eingewiesen. Je nach Unternehmen oder Branche können dabei praktische Vorkenntnisse vonnöten sein. Die täglichen Aufgaben sind ebenfalls abhängig von der Art des Unternehmens. Typische Tätigkeitsbereiche von Produktionsmitarbeitern betreffen:

  • Fließbandarbeiten
  • Zuständigkeit für Montage-, Klebe- und Schneidearbeiten
  • Bearbeiten und Verarbeiten von Rohstoffen und sonstigen Ausgangsmaterialien
  • Bestücken oder Auffüllen von Verarbeitungsanlagen
  • Bedienung, Wartung und Reinigung von Produktionsmaschinen
  • Durchführung von Kontrollaufgaben an den Maschinen
  • Qualitätskontrollen
  • manuelle oder maschinelle Nachbearbeitung von Produkten
  • Kontrolle der Werkbestände und Endprodukte
  • Verpackung und Sortierung von Waren
  • Aufräum- und Reinigungsarbeiten

Mit welchen der genannten Aufgaben man im Unternehmen betraut wird, hängt auch davon ab, in welchem Bereich man tätig ist. So arbeitet man in der Produktion hauptsächlich mit verschiedenen Maschinen. Doch auch die Qualitätskontrolle und Überwachung oder die Logistik können zum Aufgabengebiet des Produktionsmitarbeiters gehören.

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Welche Ausbildung benötigt man als Produktionsmitarbeiter?

Um als Helfer oder Produktionsmitarbeiter zu arbeiten, benötigt man keine spezielle Ausbildung. Stattdessen werden die Voraussetzungen für die Anstellung von den Unternehmen selbst definiert. In der Regel gibt es für den Einstieg ein vorgeschriebenes Mindestalter und einen gewünschten Schulabschluss. Weiterhin kann es notwendig sein, dass bereits der Führerschein gemacht wurde. Möchte man eine Tätigkeit im Bereich Logistik aufnehmen, wird häufig ein Führerschein für den Gabelstapler (Staplerschein) verlangt.

Erfahrungen, die bereits in der Produktion oder in der Fließbandfertigung gemacht wurden, können hilfreich sein, beispielsweise, wenn es dabei um verarbeitende Tätigkeiten oder die Montage und Verpackung von Einzelteilen ging. Berufseinsteiger sind aber in vielen Unternehmen ebenfalls willkommen, sodass es keine Probleme bei der Stellensuche geben sollte. Ist das doch der Fall, gibt es immer noch die Möglichkeit, sich an eine Personalvermittlung zu wenden. In einem anderen Artikel beschreiben wir die Vor- und Nachteile einer Personalvermittlung ausführlich.

Nützlich kann für den Beruf des Produktionsmitarbeiters die Erlangung einer Qualifikation, zum Beispiel als Maschinenbediener, sein, wie es zum Beispiel durch eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlageführer, beziehungsweise zum CNC-Maschinenbediener möglich ist. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Automatisierung und Robotik im produzierenden Gewerbe, werden vermehrt qualifizierte Mitarbeiter gesucht, die bereits Kenntnisse zur Steuerung und Bedienung moderner Automatisierungssysteme und Anlagetechnik mitbringen.

Gut zu wissen ist, dass es in der industriellen Produktion häufig laut zugeht und die Luft stickig sein kann. Sollte man damit Probleme haben, ist der Beruf eher ungeeignet. Eine Tätigkeit, die man ohne Ausbildung ausüben kann, mag verlockend erscheinen. Allerdings ist es dabei umso wichtiger, dass man die notwendige Lernbereitschaft mitbringt und gern im Team arbeitet. Haben Einstieg und Einarbeitung gut funktioniert, kann man später sogar von zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten profitieren.

Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?

In Ausbildungen lernt man alles, was zur Ausführung des entsprechenden Berufes wichtig ist. Fällt die Wahl auf Jobs ohne Ausbildung, ist es umso wichtiger, dass bestimmte Interessen und Fähigkeiten mitgebracht werden. Wenn man als Produktionsmitarbeiter erfolgreich sein möchte, sollte man folgende Kompetenzen und Fähigkeiten mitbringen:

  • technisches Verständnis und entsprechende Fähigkeiten
  • handwerkliches Geschick
  • körperliche Belastbarkeit
  • Teamfähigkeit
  • Affinität im Umgang mit Produktionsanlagen
  • genaue Arbeitsweise
  • Bereitschaft zur Schichtarbeit
  • zuverlässiges und organisiertes Arbeiten

Welcher Stundenlohn ist realistisch?

In Deutschland verdienen Produktionsmitarbeiter im Schnitt etwa 13,00 Euro pro Stunde, was ein Jahresgehalt von etwa 27.036 Euro bedeutet. Während Einstiegspositionen häufig bei 24.960 Euro jährlich liegen, erhalten die meisten erfahrenen Mitarbeiter etwa 31.800 Euro im Jahr.

Gibt es einen Unterschied zwischen Produktionshelfer und Produktionsmitarbeiter?

Im Normalfall gibt es keine bedeutenden Unterschiede zwischen den Berufsbildern des Produktionshelfers und des Produktionsmitarbeiters. Dasselbe gilt auch für den Einsatzort und den Verdienst. Allerdings kommt es durchaus vor, dass in Stellenausschreibungen, die sich an Produktionsmitarbeiter richten, bestimmte Qualifikationen oder eine längere Berufserfahrung des Bewerbers gewünscht sind. Auch wenn man nicht alle Voraussetzungen zur Gänze erfüllt, sollte man nicht zögern, wenn sich die Chance auf eine ansprechende Stelle ergibt. Berufserfahrung kann man schließlich auch nachträglich erwerben.

Was macht man als Produktionshelfer?

Produktionshelfer werden mit verschiedenen Aufgabenbereichen betraut, die stark nach der jeweiligen Branche und Abteilung variieren. Oft arbeiten Produktionshelfer in Industrieunternehmen im Maschinenbau oder der Metallverarbeitung. Mögliche weitere Branchen sind:

  • Automobilindustrie
  • Elektroindustrie
  • Kunststoffindustrie
  • Lebensmittelproduktion
  • Textilindustrie

Die Aufgaben von Produktionshelfern hängen dabei vom Tätigkeitsfeld und der Abteilung ab, in der sie eingesetzt werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Arbeit im Alltag mit der Herstellung und Erzeugung des jeweiligen Endproduktes mithilfe von Maschinen zu tun hat. Wie auch als Produktionsmitarbeiter kann man als Produktionshelfer entweder für deren Steuerung und Bedienung, oder für Arbeiten im Lager des Unternehmens eingeteilt sein.

Wie viel verdient man als Produktionshelfer?

Produktionshelfer werden häufig dafür eingesetzt, Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Dabei werden ihnen einzelne Aufgaben unterschiedlicher Verarbeitungsschritte zugeteilt, die von der Produktion bis zur Verpackung oder Logistik reichen können. Im Jahr verdienen Produktionshelfer durchschnittlich etwa 27.000 Euro Brutto.

FAQ

Wer einen Beruf als Produktionsmitarbeiter oder Produktionshelfer anstrebt, sollte sich zuvor gut über Tätigkeiten, Einsatzorte und mögliches Gehalt informieren. Dazu hat unser Artikel bereits wichtige Antworten geliefert. In diesem Bereich befassen wir uns zusätzlich mit den am häufigsten gestellten Fragen zum Berufsbild.

Wie funktioniert die Bewerbung zum Produktionsmitarbeiter?

Wie bei jedem anderen Beruf auch, braucht es zur Bewerbung als Produktionsmitarbeiter (m, w, d) eine aussagekräftige Bewerbungsmappe. In diese gehören neben Lebenslauf und Bewerbungsschreiben auch entsprechende Schul- und Arbeitszeugnisse, Nachweise über bisherige Erfahrungen und ein Lichtbild. Die Bewerbungsunterlagen sind dem Unternehmen persönlich oder per Post auszuhändigen. Heutzutage sind in der Regel auch Bewerbungen per E-Mail möglich oder über die Karriereseiten der Unternehmen. Im besten Fall wird man im Anschluss zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, in dem man sich optimal präsentieren kann.

Wie nennt man Produktionsmitarbeiter?

Die Begriffe Produktionsmitarbeiter und Produktionshelfer werden in vielen Fällen gleichwertig verwendet. Allerdings kommt es vor, dass manche Unternehmen explizit nach Fertigungsmitarbeitern oder Mitarbeitern in der Produktion suchen, was Aufschluss über die jeweilige Haupttätigkeit gibt.

Haben Produktionshelfer mit Lebensmitteln zu tun?

Als Produktionshelfer hat man nicht automatisch mit Lebensmitteln zu tun. Besteht der Wunsch einer solchen Tätigkeit, sollte man ein entsprechendes Unternehmen für die Bewerbung aussuchen, denn auch in der Lebensmittelbranche werden Produktionshelfer eingesetzt.

Fazit

Der Beruf des Produktionsmitarbeiters oder Produktionshelfers kann je nach Branche und Unternehmen sehr vielseitig sein. Oft geht es dabei um die Steuerung und Überwachung der Produktionsprozesse. Neben Aufgaben in der Produktion erledigen Produktionsmitarbeiter und -helfer häufig auch die Qualitätskontrolle. Im Rahmen der Logistik befassen sie sich zudem mit Lagerarbeiten und Verpackung. Um einen geeigneten Job als Produktionsmitarbeiter zu finden, muss man sich die Stellenbeschreibung im Vorfeld gut ansehen. Mitunter verrät bereits die genaue Berufsbezeichnung einiges darüber, mit welchen Aufgaben man im späteren Arbeitsalltag betraut wird. Da für den Beruf des Produktionsmitarbeiters oder -helfers keine Ausbildung vorausgesetzt wird, ist es Fachfremden möglich, als Quereinsteiger loszulegen. Dennoch sollte man eine gewisse Affinität zur Arbeit mit Maschinen, sowie zu technischen Prozessen mitbringen, um langfristig im Beruf erfolgreich zu sein.

Auch wenn die Berufsbezeichnungen Produktionsmitarbeiter und Produktionshelfer in der Regel gleichwertig verwendet werden, kann es zwischen den beiden Unterschiede geben. Eventuell wird für den Beruf des Produktionsmitarbeiters mehr Vorerfahrung und Wissen gefordert. Produktionshelfer unterstützen hingegen andere Angestellte bei ihren täglichen Aufgaben, indem sie Zuarbeit leisten und Vorbereitungen treffen, die im Arbeitsprozess wichtig sind. Bei beiden Jobs handelt es sich um verantwortungsvolle Berufe, die man nicht unterschätzen sollte. Körperliche Fitness, Lernbereitschaft und Teamfähigkeit sind drei wichtige Komponenten, mit denen der Einstieg gut gelingen kann.

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