Körpersprache im Beruf – die wichtigsten Regeln
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Körpersprache im Beruf – Tipps für ein erfolgreiches Auftreten

Nicht nur im Alltag, sondern auch im Geschäftsleben ist die nonverbale Kommunikation ein entscheidender Faktor. Das gilt sowohl für Bewerbungsgespräche als auch für Meetings, Kundengespräche und den alltäglichen Umgang mit Kollegen.

Damit Sie wissen, worauf es bei der Körpersprache im Job ankommt, haben wir die wichtigsten Regeln für Sie zusammengestellt.

Die Regeln der Körpersprache

Nonverbale Kommunikation – also die Sprache, die wir mit unserem Körper aussenden – ist ein ständiger Begleiter im Alltag. Oft sagt die Körpersprache mehr darüber aus, wie wir uns fühlen, als die Sprache selbst. Körpersignale zeigen dem Gegenüber an, ob wir das, was wir sagen, auch wirklich meinen. Das kann unsere Authentizität stärken und besonders in Situationen wie einem Vorstellungs- oder Mitarbeitergespräch mit dem Vorgesetzten dazu führen, dass wir einen sympathischen und vertrauenswürdigen Eindruck erwecken.

Doch welche Regeln gelten für die Körpersprache im Geschäftsleben?

Wir wissen: Der richtige Händedruck und die korrekte Körperhaltung können für den beruflichen Erfolg entscheidende Faktoren darstellen. Wir haben die wichtigsten Tipps für eine authentische Körpersprache im Beruf gesammelt.

Händedruck

Der Händedruck ist im Berufsleben häufig der erste Körperkontakt zwischen zwei Menschen. Er ist damit besonders wichtig, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Experten sind der Meinung, dass die ersten 7 Sekunden entscheidend dafür sind, wie wir eine Person einschätzen. Wer etwa den Job wechseln und beim Vorstellungsgespräche (e am Ende muss weg) überzeugen möchte, sollte das im Hinterkopf behalten.

Der ideale Händedruck sollte kräftig, aber nicht zu stark sein. Dazu sollte man die ganze Hand des Gegenübers greifen und diese zwei bis drei Mal schütteln. Ausschweifende Bewegungen sollten dabei vermieden werden – ebenso wie ein zu kurzer oder zu langer Händedruck.

Haltung

Die Körpersprache betrifft unseren gesamten Körper und beginnt bei der Körperhaltung, die wir im beruflichen Alltag einnehmen. Es gilt: Ein breitbeiniger Stand wirkt selbstbewusst und sicher, während geschlossene Füße oder eine zur Seite geneigte Haltung Unsicherheit ausdrücken. Vor allem Frauen neigen dazu, die Hüfte beim Stehen einzuknicken.

Um als starke Persönlichkeit wahrgenommen zu werden und im Auftreten zu überzeugen, ist es sinnvoll, eine aufrechte und gerade Haltung einzunehmen.

Standfestigkeit

Vor allem während eines Vortrags ist es wichtig, einen festen Standpunkt zu behalten. Wer ziellos hin und her läuft, strahlt Unsicherheit und Nervosität aus. Auch kleine Schritte sollten möglichst vermieden werden.

Ebenso sollte man sich nicht mit dem Oberkörper Richtung Flipchart oder Bildschirm drehen und über die Schulter mit den Zuhörern reden. Stattdessen empfiehlt es sich, den Körper in Richtung Publikum zu drehen, um ein selbstbewusstes und überzeugendes Auftreten zu vermitteln.

Sitzen

Nicht nur im Stehen, sondern auch im Sitzen sendet die Körperhaltung gewisse Signale aus. Da wir uns im Beruf häufig in einer sitzenden Position – beispielsweise am Schreibtisch – befinden, sollte deshalb auch hier besonders Wert auf die richtige Sitzposition gelegt werden.

Bei einem geschäftlichen Gespräch ist es sinnvoll, wenn sich beide Personen nicht direkt gegenübersitzen, sondern einen Winkel zwischen 30 und 60 Grad einnehmen. So fühlen sich die Gesprächsteilnehmer weniger frontal miteinander konfrontiert und das Gespräch kann insgesamt etwas entspannter verlaufen.

Distanz halten

Den richten Abstand zum Gegenüber zu halten zeigt Respekt und garantiert, dass sich beide Gesprächsteilnehmer wohlfühlen. Hierzulande gilt: Etwa eine Armlänge Distanz ist ideal und wahrt den persönlichen Bereich der anderen Person.

Wird dieser Abstand unterschritten, fühlt sich das Gegenüber mitunter bedrängt oder angegriffen und kann mit Abwehrverhalten reagieren. Ist der Abstand hingegen zu groß, könnte dies als Desinteresse und Abneigung missinterpretiert werden.

Augenkontakt

Eine der wichtigsten Regeln in der nonverbalen Kommunikation lautet: Den Blickkontakt zum Gegenüber wahren. Fester Blickkontakt symbolisiert Selbstbewusstsein und sorgt für ein überzeugendes Auftreten. Weicht man dem Blick der anderen Person aus, wird dies schnell als Unsicherheit, Ängstlichkeit oder auch Desinteresse verstanden.

Arme kontrolliert bewegen

Die Haltung und Bewegung der Arme nehmen einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung, die eine Person ausstrahlt. Vor der Brust verschränkte Arme vermitteln beispielsweise eine defensive Abwehr- und Schutzhaltung – sie fungieren wie eine Art Schutzbarriere und wirken auf das Gegenüber eher abweisend. Die Haltung kann aber auch Trotz symbolisieren und in einer Diskussion den eigenen Standpunkt unterstreichen.

Vermieden werden sollten im Job hinter dem Kopf im Nacken verschränkte Arme. Diese Haltung vermittelt Dominanz und eine übertriebene Selbstüberzeugung.

Die Haltung der Hände

Auch die Haltung der Hände sagt viel über eine Person aus. Wer im Beruf häufig vor anderen Menschen sprechen muss, hat sich die Frage sicherlich schon öfter gestellt: Wohin mit den Händen?

Aneinandergeschmiegte Fingerspitzen signalisieren, dass das Gegenüber nachdenkt. Sind die Hände geöffnet, wirkt auch die dahinterstehende Person automatisch offener. Verschränkte Finger wirken hingegen verschlossen und symbolisieren ein abwehrendes Verhalten. Auch sollten die Hände besser nicht in der Hosentasche versteckt werden.

Es wirkt sympathisch und selbstbewusst, die Arme und Hände während dem Sprechen locker an der Körperseite herunterhängen zu lassen. Wer das nicht schafft, kann den Händen auch eine Aufgabe geben – beispielsweise durch einen Laserpointer in der Hand.

Nonverbale Kommunikation im Beruf richtig einsetzen

Nicht ohne Grund gibt es das Sprichwort: Blicke sagen mehr als tausend Worte. Zählen wir hier noch die Mimik und Gestik dazu, trifft das auf das Berufsleben ebenso zu, wie auf das Privatleben. Über unsere Körpersprache vermitteln wir anderen Personen tatsächlich viel mehr, als man ahnen würde. Die Mehrabian-Formel besagt, dass Kommunikation über die Hälfte aus Körpersprache besteht und nur zu einem kleinen Teil aus den gesprochenen Worten.

Was bedeutet das nun konkret für die Kommunikation im Beruf? Dass unsere Kommunikation größtenteils nonverbal abläuft, bedeutet, dass man sich der Wirkung der eigenen Körpersprache viel intensiver bewusst werden sollte.

Ob im Vertrieb, im Marketing oder in der IT-Branche, in nahezu allen Jobs wird heutzutage eine gute Kommunikationsfähigkeit vorausgesetzt. Kein Wunder, denn schließlich hat die Kommunikation mit Kollegen und Kunden im Beruf eine extrem wichtige Bedeutung. Projektarbeiten, Präsentationen, Verkaufsgespräche und Meetings – ohne den Austausch untereinander läuft der Job nicht.

Um Erfolg im Beruf zu erreichen, sollte man sich deshalb die nonverbale Kommunikation gezielt zunutze machen. Richtig eingesetzt, vermittelt die Körpersprache Selbstbewusstsein und kann die Vertrauenswürdigkeit der gesprochenen Worte unterstreichen.

Wichtig ist hier, das richtige Maß an Körpersprache zu finden. Übertrieben eingesetzt kann sie sonst genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie bezweckt.

Das Lächeln

Das wahrscheinlich wichtigste Element der Körpersprache ist das Lächeln. Auf dem gesamten Globus strahlt ein ehrliches und authentisches Lächeln ein positives Signal an andere Menschen aus. Auch im Beruf ist das Lächeln ein wertvolles Instrument: Wer sein Lächeln im Job gewinnbringend einsetzt, kann Vertrauen zum Gegenüber schaffen und wertvolle Sympathiepunkte sammeln.

Wichtig ist, dass das Lächeln dabei authentisch und keinesfalls aufgesetzt ist – ein unaufrichtiges Lächeln ist in der Regel schnell entlarvt. Deshalb gilt: Kein Lächeln ist manchmal besser, als ein gezwungenes.

Fazit

Die nonverbale Kommunikation nimmt im Beruf einen hohen Stellenwert ein. Dabei hält sie einige Tücken, aber auch viele Chancen bereit: Gewinnbringend eingesetzt, können Sie Ihrem Gegenüber mittels Körpersprache für sich gewinnen und wichtige Sympathiepunkte sammeln. Dadurch kann sowohl das Verhältnis zu Kunden als auch zu Kollegen und Vorgesetzten deutlich verbessert werden.

Mit unseren Tipps sind Sie bestens gewappnet, Ihre Körpersprache zielführend einzusetzen und Ihnen damit ein Stück weit das Berufsleben zu erleichtern.

 

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