Gabelstaplerschein Kosten – das kostet der Staplerschein - Starke Jobs
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Gabelstaplerschein Kosten – das kostet der Staplerschein

Der Erwerb eines Staplerscheins, in Fachkreisen auch bekannt als Flurfördermittelschein, gilt sowohl für junge Berufseinsteiger als auch für erfahrene Arbeitskräfte und Jobsuchende als sinnvolle Weiterbildungsmöglichkeit, insbesondere in der Industrie, Logistik- und Baubranche. Der Vorteil der Qualifikation als Staplerfahrer ist die Möglichkeit, den Schein innerhalb kürzester Zeit – häufig bereits in zwei Tagen, erwerben zu können. Die Gabelstapler Ausbildung gilt als Türöffner in einem Berufsfeld, das landesweit eine hohe Nachfrage verzeichnet. Damit ist die Zusatzqualifikation für viele Arbeitskräfte durchaus eine attraktive Investition in die eigene berufliche Zukunft. Wer sich für die Qualifikation als Gabelstaplerfahrer interessiert, findet hier alles Wissenswerte zum Thema Kosten und Ablauf der Ausbildung.

Was kostet der Gabelstaplerschein?

Die DGUV Grundsatz 308-001 Richtlinien zum Umfang der Ausbildung – mindestens 20 Unterrichtseinheiten für Theorie und Praxis. Entscheidend für den Erwerb des Staplerscheins ist das erfolgreiche Absolvieren einer theoretischen sowie einer praktischen Prüfung, wobei der Weg dahin flexibel gestaltbar ist. Wie viel die Investition in die beliebte Weiterbildung kostet, lässt sich also pauschal nicht beantworten – der Preis für einen Staplerschein variiert je nach Dauer, Ausbildungsumfang und Anbieter.

Die Kosten für den Gabelstaplerschein variieren je nach Kursdauer

Für einen zwei bis drei tägigen Kurs fallen bei vielen Ausbildungsanbietern Kosten von rund 200 bis 400 Euro pro Person zu Buche an. Um alle wesentlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlangen ist die Mindestanzahl von 20 Unterrichtsstunden für Theorie und Praxis ach dem DGUV Grundsatz 308-001 nicht zu unterschreiten um die wesentlichen Inhalte an die Kursteilnehmer zu vermitteln. In der Regel werden die Ausbildungsseminare unterteilt in „Tag 1“ 10 Unterrichtseinheiten für Theorie und „Tag 2“ 10 Unterrichtseinheiten für praktische Fahrausbildung. Ausbildungen mit mehr als zwei Unterrichtstagen werden dementsprechend kostenintensiver!

Gibt es die Möglichkeit, die Kosten übernehmen zu lassen?

Für Arbeitskräfte besteht die Möglichkeit, dass die Preise für die Erlangung eines Staplerscheins nicht aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. Unter bestimmten Bedingungen ist eine vollständige oder teilweise Kostenübernahme durch die Agentur für Arbeit, andere Bildungsträger oder auch durch den Arbeitgeber selbst denkbar. Insbesondere wenn der Erwerb des Staplerscheins für die Ausübung einer bestimmten beruflichen Position notwendig und sinnvoll ist, zeigen sich viele Arbeitgeber bereit, die anfallenden Kosten zu tragen.

Sollte der Staplerschein auf Wunsch des Arbeitgebers absolviert werden, übernimmt dieser die Kosten im Normalfall. Liegt der Wunsch jedoch beim Arbeitnehmer selbst, liegt es an ihm, die Finanzierung zu sichern. Wer plant, sich mit Hilfe der Agentur für Arbeit weiterzubilden, sollte vor Kursbeginn einen Antrag auf Kostenübernahme im Rahmen beruflicher Weiterbildung gemäß § 45 SGB III stellen, um eine Unterstützung aus dem Vermittlungsbudget zu erhalten.

Wie läuft die Gabelstaplerschein-Prüfung ab?

Der Weg zum Gabelstaplerschein gliedert sich in mehrere Ausbildungsphasen: eine allgemeine Einführung, eine spezifische Schulung sowie gegebenenfalls erforderliche Zusatzqualifikationen. Die Basisausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente, die in abschließenden Prüfungen bewertet werden. Bei einem längeren Kurs erstreckt sich diese Grundschulung üblicherweise über mindestens zwei Tage, mit jeweils zehn Stunden für den theoretischen Unterricht und ebenso viel Zeit für praktische Übungen. Die genaue Dauer variiert dabei im Einzelfall je nach Größe der Lerngruppe und dem jeweiligen Schulungsanbieter. Erfahrene ausländische Staplerfahrer haben unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, in einem verkürzten Programm ihre Qualifikation innerhalb eines Tages zu erneuern.

Im Theorieteil werden allem voran Themen wie rechtliche Rahmenbedingungen, Unfallverhütung, technisches Verständnis von Flurförderzeugen und deren Antriebssystemen behandelt. Zudem wird wichtiges Wissen zu den Bereichen Lasthandhabung, Standsicherheit, Betriebsvorschriften, regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Verkehrsregeln innerhalb von Betriebsgelände vermittelt. Die praktische Ausbildung konzentriert sich auf die direkte Handhabung des Flurförderfahrzeugs – einschließlich täglicher Sicherheitschecks, Fahrübungen und dem korrekten Umgang mit Lasten. Praktische Lektionen zielen darauf ab, die Teilnehmer mit dem Fahrverhalten des Staplers vertraut zu machen und potenzielle Gefahrensituationen zu erkennen und zu vermeiden.

Die abschließenden Prüfungen bestehen aus einem Test der schriftlich erfolgt, meist in Form von vorgegebenen möglichen Antworten und einem praktischen Teil, der alle erlernten Fähigkeiten umfasst. Je nach Anbieter beträgt die Dauer der Theorieprüfung etwa 45 Minuten, die praktische Prüfung nimmt rund 20 Minuten in Anspruch. Gut zu wissen: Auch wenn der Führerschein für den Gabelstapler ein Leben lang gültig ist, muss jährlich eine Unterweisung erfolgen, die jedoch lediglich aus einem theoretischen Teil besteht. Hier werden die Kenntnisse aufgefrischt und eventuelle Neuerungen erklärt.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Prüfung?

Um einen Staplerschein zu erlangen, müssen Bewerber mindestens 18 Jahre alt sein und eine entsprechende körperliche Tauglichkeit vorweisen. Diese Tauglichkeit lässt sich idealerweise durch eine medizinische Untersuchung bestätigen, wobei häufig der arbeitsmedizinische Standard G 25 herangezogen wird, der Richtlinien für Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten bietet. Obwohl eine solche Untersuchung gemäß der Arbeitsmedizinischen Vorsorge nicht explizit für Staplerfahrer vorgeschrieben ist, legt die DGUV-Vorschrift 68 nahe, dass nur nachweislich geeignete und geschulte Personen Flurförderzeuge bedienen dürfen. Ein ärztliches Attest, obwohl nicht zwingend erforderlich, dient somit als praktischer Nachweis der gesundheitlichen Eignung. Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) nennt den Begriff der Eignung nicht explizit im Gesetzestext, spricht allerdings in § 7 davon, dass der Arbeitgeber nur Beschäftigte einsetzen darf, die befähigt sind. In der Praxis erfolgt die Überprüfung der Voraussetzungen für den Gabelstaplerschein häufig im betrieblichen Rahmen – schließlich möchte der Arbeitgeber die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleisten.

Kann man beim Gabelstaplerschein durchfallen?

Wie beim normalen Pkw-Führerschein ist auch beim Staplerschein ein Durchfallen möglich. Sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung erfordern ein bestimmtes Maß an Wissen und Fähigkeiten, die nachgewiesen werden müssen. Mit der richtigen Vorbereitung und der Wahl eines passenden Anbieters ist das in der Regel jedoch kein Problem. Sollten die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten in einem der beiden Teile nicht ausreichen, führt dies zum Nichtbestehen der Prüfung – in solchen Fällen haben die Teilnehmer in der Regel die Möglichkeit, die Prüfung nach einer gewissen Vorbereitungszeit zu wiederholen.

Kann man den Staplerschein online machen?

Wer einen Gabelstaplerschein machen möchte, kann aus einer Fülle von Anbietern wählen. Einige Schulungsanbieter stellen auch eine Online-Plattform zur Verfügung, um den theoretischen Part der Ausbildung von Zuhause aus absolvieren zu können. Dies ermöglicht angehenden Gabelstaplerfahrern besonders viel Flexibilität. Sie können den Umgang mit Gabelstaplern bequem von zu Hause aus erlernen – wann immer es in ihren Zeitplan passt. Besonders in beruflich oder persönlich herausfordernden Zeiten schätzen viele die Chance, sich räumlich ungebunden weiterbilden zu können. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Arbeitskräfte genießen die Freiheit, zu lernen, wo und wann es ihnen am besten passt, und können das Lerntempo selbst bestimmen. Die Online-Kurse sind bei vielen Anbietern in verschiedenen Sprachen verfügbar, was auch die Zugänglichkeit für Arbeitskräfte aus dem Ausland erhöht. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass für den praktischen Teil und die Abschlussprüfung nach wie vor Anwesenheit erforderlich ist und diese in der Regel in deutscher Sprache durchgeführt werden.

Ist ein Staplerschein zwingend notwendig?

Die Notwendigkeit eines Staplerscheins ergibt sich meist aus der Anforderung, in gewerblichen Betrieben Frontstapler oder ähnliche motorisierte Flurförderzeuge führen zu müssen. Um Gabelstapler und andere Flurförderzeuge zu steuern, ist es unerlässlich, nicht nur die spezifische Einweisung durch den direkten Vorgesetzten zu erhalten, sondern auch die fachliche Eignung durch einen Staplerschein zu belegen. Darüber hinaus steigert der Erwerb eines Staplerscheins die Sicherheit am Arbeitsplatz – eine Investition, die nicht nur dem Arbeitnehmer, sondern auch den Kollegen sowie dem Unternehmen zugutekommt.

Wichtig: Die Ausbildung für den Staplerschein konzentriert sich hauptsächlich auf den Umgang mit Frontstaplern. Sollten im beruflichen Alltag jedoch weitere Arten von Flurförderzeugen wie Kommissionierstapler oder Schubmaststapler geführt werden müssen, verlangt dies eine ergänzende Schulung auf diesen spezifischen Fahrzeugtypen.

Kann man Gabelstapler auch ohne Führerschein fahren?

Das Bedienen von Fahrzeugen wie Schleppern, Hofladern oder Staplern auf Betriebsgelände ohne eine entsprechende Fahrerlaubnis ist sowohl nach juristischen als auch nach den Sicherheits- und Gesundheitsschutzrichtlinien der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau strikt untersagt. Dementsprechend ist zum Führen eines Gabelstaplers in einem gewerblichen Umfeld ein Staplerführerschein zwingend erforderlich. Arbeitgeber sind verpflichtet, nur solche Mitarbeiter mit dem Führen von Flurförderzeugen zu beauftragen, die eine entsprechende Ausbildung und Qualifikation nachweisen können. Auf landwirtschaftlichen Anwesen ist zwar kein spezieller Schein für die Bedienung eines Staplers notwendig, doch muss jeder Fahrer seine Kenntnisse und Fähigkeiten dem Betriebsleiter oder einem Beauftragten nachweisen und explizit mit der Bedienung beauftragt werden.

FAQ

Wie viele Fehler darf man beim Gabelstaplerschein haben?

Die zulässige Anzahl an Fehlern bei der Prüfung für den Staplerschein variiert je nach den spezifischen Anforderungen des Prüfungsanbieters. Es ist deshalb sinnvoll, sich im Vorfeld mit den Richtlinien des jeweiligen Kurses vertraut zu machen, um zu wissen, wie viel Spielraum für Fehler besteht.

Wie lange dauert es, einen Staplerschein zu machen?

Die Dauer für das Erwerben eines Staplerscheins variiert je nach Vorkenntnissen und dem gewählten Kursformat zwischen einem und fünf Tagen. Üblicherweise umfasst die Schulung dabei eine Kombination aus Theorie- und Praxisunterricht.

Kann man den Staplerschein an einem Tag machen?

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es durchaus möglich, den Staplerschein innerhalb eines Tages zu erwerben. Dies setzt allerdings voraus, dass der Teilnehmer bereits über Vorerfahrungen verfügt und die Ausbildung speziell als Schnellkurs konzipiert ist.

Fazit

Der Gabelstaplerschein ist eine sinnvolle Investition in die eigene berufliche Zukunft – besonders für jene, die in Logistik, Produktion, dem Bauwesen oder ähnlichen Branchen arbeiten oder es in Zukunft möchten. Die Weiterbildung befähigt zum sicheren Umgang mit Flurförderzeugen und eröffnet damit neue Jobperspektiven, wodurch auch die Arbeitsplatzsicherheit erhöht werden kann. Zudem signalisiert dieser Schein potenziellen Arbeitgebern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Fachkompetenz, was die Chancen auf eine Anstellung für Arbeitsuchende deutlich verbessert.

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