Aufstehen gegen Stalking - psychische Belastung abbauen
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Aufstehen gegen Stalking

Aufstehen gegen Stalking

Stalking gehört zu den Straftaten, die immer mehr in den Fokus der Gesellschaft geraten. Seit 2006 hat der Gesetzgeber die juristische Grundlage geschaffen, die es ermöglicht, eine strafrechtliche Verfolgung einzuleiten. Leider liegt die Beweislast beim Stalking-Opfer, was die Situation für die Betroffenen zusätzlich erschwert. Um so wichtiger ist es, die psychische Belastung abzubauen.

Stalking-Opfer finden Hilfe – Täter auch

Es kann helfen, sich aus der Opferrolle heraus zu begeben und die Situation von außen zu betrachten. Sicherheitstrainings können Unterstützung darin bieten, die Bedrohung emotionslos zu beleuchten und zu erkennen, dass der Betroffene nicht allein ist. In jeder großen Stadt finden sich Selbsthilfeorganisationen, die Strategien zum Umgang mit Stalking vermitteln und helfen, die psychische Belastung in den Griff zu bekommen. Erste Hilfe durch telefonische Kontaktaufnahme kann beispielsweise die in München ansässige Deutsche Stalking-Opferhilfe (DSOH) e.V. bieten. Doch nicht nur die Opfer finden Unterstützung. Wolf Ortiz-Müller berät in seiner Organisation Täter und versucht mit ihnen gemeinsam Auswege zu finden. Stop Stalking Berlin wurde 2011 mit dem Förderkreis der Kriminalprävention ausgezeichnet.

Sammeln Sie Beweise

Aufgrund der ungenügenden Rechtslage müssen Opfer beweisen, dass Personen sie stalken. Das Führen eines Protokolls kann helfen, die psychische Belastung besser zu ertragen. Zudem bilden Sie damit die Grundlage zum Eingreifen der Polizei. Stalking-Opfer sollten sich zudem vor Augen halten, dass Sie keinesfalls schuld sind an Ihrer Situation. Wenn es zum Stalking nach Beendigung einer Beziehung kommt, fällt es vermutlich allen Leidtragenden besonders schwer, gegen den Täter vorzugehen. Frauen neigen dazu, den ehemaligen Partner auch noch dann zu schützen, wenn er sie durch beharrliche Nachstellung belästigt. Machen Sie sich klar, dass eindeutig der Täter der Schuldige ist.

Gegen die psychische Belastung hilft ein Umzug

Viele Opfer können das Stalking nur dadurch beenden, dass sie ihre gewohnte Lebensumgebung verlassen. Sie versuchen an einem anderen Ort neu Fuß zu fassen. Was auf den ersten Blick wie Flucht anmutet, stellt für viele nach langen Jahren des Leidens den letzten Ausweg dar. Sicher verlässt niemand gern die Freunde, die Familie oder begibt sich auf die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Wenn alle anderen Strategien nicht zum Erfolg führen, erhalten Sie so jedoch Ihre Freiheit zurück und die dauerhafte psychische Belastung endet.

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