Inflationsausgleichsprämie - Starke Jobs
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Inflationsausgleichsprämie

Berechnungsbeispiel der Inflationsausgleichsprämie für Zeitarbeiter bei vorzeitigem Arbeitsende

Wie wird die IAP berechnet, wenn ein Zeitarbeitnehmer sein Arbeitsverhältnis vorzeitig beendet? Hier erläutern wir dies anhand eines praxisnahen Beispiels eines Vollzeitbeschäftigten, Zeitarbeiter B, der sein Arbeitsverhältnis am 15. Februar 2024 beendet.

Vollständige IAP für Januar und anteilige IAP für Februar

- Januar 2024: Als Vollzeitbeschäftigter hat Zeitarbeiter B Anspruch auf eine volle IAP von 300 €. - Februar 2024: Aufgrund seines Ausscheidens am 15. Februar 2024, in einem Monat mit 21 Arbeitstagen, steht B eine anteilige IAP von 104,76 € zu. Diese Summe resultiert aus der Berechnung von 200 € geteilt durch 21 Arbeitstage, multipliziert mit 11 Arbeitstagen, die B bis zu seinem Ausscheiden gearbeitet hat.

Anwendung der anteiligen Berechnung

Die anteilige Berechnung der IAP ist nicht nur bei einer Kündigung relevant, sondern auch, wenn der Einsatz bei einem Kundenunternehmen aus den relevanten Branchen vorzeitig endet oder pausiert wird. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie die IAP präzise auf die tatsächlich geleistete Arbeitszeit angepasst wird, um eine faire und transparente Vergütung zu gewährleisten.

Fallbeispiel: Zeitarbeitnehmer G

- Hintergrund: G ist seit über einem Jahr in Vollzeit beschäftigt und wechselte am 15.01.2024 von einem Metall- und Elektrobetrieb zu einem Einzelhandelsunternehmen. - Erfüllung der Voraussetzungen: G erfüllt im Januar 2024 die Betriebszugehörigkeitsbedingung und war zu Beginn des Monats bereits länger als einen Monat im Metall- und Elektrosektor tätig. - Auswirkungen des Wechsels: Trotz der Erfüllung grundlegender Kriterien für die Inflationsausgleichsprämie wird Gs Anspruch angepasst, da er den Januar nicht vollständig im Metall- und Elektrosektor verbrachte.

Berechnung der anteiligen Prämie

Aufgrund des Wechsels wird Gs Inflationsausgleichsprämie für die Zeit bis zum 14.01.2024 anteilig berechnet, was einem Betrag von 130,43 € entspricht.

Anwendungsbeispiel

Ein Mitarbeiter, der am 15. Januar 2024 in einem Zeitarbeitsverhältnis beginnt und sofort an ein Kundenunternehmen überlassen wird, erreicht somit am 14. Februar 2024 eine Betriebszugehörigkeit von einem Monat sowohl beim Personaldienstleister als auch eine Einsatzzeit von einem Monat beim Kunden.

Beispielhafte Berechnung der Inflationsausgleichsprämie für eine Zeitarbeitnehmerin

Die Anforderungen für den Erhalt der Inflationsausgleichsprämie in der Zeitarbeit sind spezifisch und müssen sorgfältig geprüft werden. Nehmen wir das Beispiel von Zeitarbeitnehmerin H, die ihre Vollzeitbeschäftigung beim Personaldienstleister am 01. September 2023 aufnahm und unterschiedliche Einsätze erlebte.

Erfüllung der Anspruchsvoraussetzungen

- Januar 2024: Bis zum 31. Januar 2024 war H fünf Monate lang beim Personaldienstleister angestellt und gleichzeitig bei der M-GmbH im Einsatz. Dies erfüllt die grundlegenden Bedingungen für eine Inflationsausgleichsprämie von 300 € für den Monat Januar, basierend auf den Tarifvereinbarungen. - Februar 2024: Im Februar 2024 setzte H ihre Tätigkeit bei einem anderen Kunden, der C-GmbH in der Chemischen Industrie, fort. Dieser Einsatz erfüllt die tariflichen Anforderungen der Chemischen Industrie, die ebenfalls eine fünfmonatige Betriebszugehörigkeit und mindestens einen Monat Einsatzdauer vorschreiben. Folglich hat H für Februar einen Anspruch auf eine Prämie von 200 €.

Zusammenfassung des Prämienanspruchs

Durch den Wechsel ihres Einsatzortes von der M-GmbH zur C-GmbH in der Chemischen Industrie beweist Hs Beispiel, wie flexibel die Anspruchsvoraussetzungen auf die Inflationsausgleichsprämie innerhalb verschiedener Branchen und Einsatzzeiten angewendet werden können. Für Januar und Februar 2024 erhält H somit insgesamt 500 € als Inflationsausgleichsprämie.

Beispiel zur Berechnung der Inflationsausgleichsprämie bei Unterbrechungen und Einsatzende

Ein praxisnahes Beispiel hilft, die Anwendung der Tarifregelungen für die Inflationsausgleichsprämie zu verdeutlichen. Betrachten wir den Fall der Zeitarbeitnehmerin H, die zu Beginn des Jahres 2024 Anspruch auf IAP-Zahlungen hatte und deren Einsatzsituation sich im ersten Quartal änderte.

Ansprüche für die ersten Monate des Jahres 2024

- Januar 2024: H erhielt eine IAP-Zahlung von 300 € aufgrund ihrer durchgehenden Einsatzzeit bei der M-GmbH bis Ende Januar. - Februar 2024: In diesem Monat war H bei der C-GmbH tätig, wodurch sie einen Anspruch auf eine IAP-Zahlung von 200 € erwarb.

Situation im März 2024

- Rückkehr und Einsatzende bei M-GmbH: H kehrte am 01. März 2024 zu der M-GmbH zurück und beendete ihr Arbeitsverhältnis am 15. März 2024. - Berechnung der anteiligen IAP für März: Obwohl H nur bis Mitte März tätig war, hatte sie bereits eine Einsatzzeit von 5 Monaten bei der M-GmbH erreicht, bevor sie im Februar zu C-GmbH wechselte. Da die Unterbrechung kürzer als drei Monate war, wird die Einsatzzeit bei der M-GmbH weiterhin anerkannt. Für März ergibt sich somit ein anteiliger IAP-Anspruch von 104,76 €, basierend auf 200 € für 21 Arbeitstage, angepasst an Hs tatsächliche Arbeitstage bis zu ihrem Ausscheiden. (200 € / 21 Arbeitstage x 11 Arbeitstage bis zum Ausscheiden)

Zusammenfassung der IAP-Ansprüche

Durch die kontinuierliche Berücksichtigung der Einsatzzeiten und die Regelungen für Unterbrechungen erfüllt H die Voraussetzungen für eine anteilige IAP-Zahlung auch nach einem Einsatzwechsel und einer kurzen Unterbrechung. Dieses Beispiel illustriert, wie die tariflichen Bestimmungen flexibel angewendet werden, um den Anspruch auf die Inflationsausgleichsprämie gerecht zu berechnen.

Berechnung des Anspruchs für 2024

K erfüllt die tariflichen Voraussetzungen für die IAP ab Januar 2024, dank ihrer über fünfmonatigen Betriebszugehörigkeit bei Z und ihrer Einsatzzeit im Metall- und Elektrobetrieb. Die im Vorjahr geleistete freiwillige Prämie von 1.000 € wird jedoch auf den tariflichen Anspruch angerechnet, was bedeutet: - Januar bis April 2024: Keine zusätzliche IAP-Zahlung für K, da die freiwillige Prämie die tariflichen Ansprüche für diese Monate abdeckt. - Mai 2024: K erhält eine tarifliche IAP-Zahlung in Höhe von 100 €, da die vorherige Zahlung den Anspruch für die ersten vier Monate des Jahres übersteigt. Juni bis November 2024: K hat Anspruch auf den vollen tariflichen IAP-Betrag von jeweils 200 € pro Monat. Hier ist die Tabelle der IAP-Zahlungen für Zeitarbeitnehmerin K im Jahr 2024, die die Anrechnung der bereits geleisteten Zahlung und die daraus resultierenden tariflichen Ansprüche darstellt:

Beispiel zur Verdeutlichung

Zeitarbeitnehmerin L erhielt von ihrem früheren Arbeitgeber X eine freiwillige IAP von 2.000 €. Nach einem Wechsel zu Zeitarbeitsunternehmen Y ist diese Zahlung für den tariflichen Anspruch bei Y nicht anrechenbar, da es sich um unterschiedliche Arbeitgeber handelt.